Ein Ort von großem geschichtlichen Interesse ist sicherlich der Kleine Sankt Bernhard. Hier findet man ein Cromlech, eines der wenigen vorgeschichtlichen Monumente dieser Art in Italien, “LaColonna di Giove” (Jupitersäule) und das von Sankt Bernhard im 11. Jh. gegründete Hospiz, das zerstört und erst 1998 wieder eröffnet wurde als Informationsbüro und Museum.

Zum Kulturgut dieser Gegend gehören viele sakrale Bauten, darunter die Pfarrkirche von La Thuile mit einem Tabernakel aus dem 18. Jh. und einem Holzkreuz aus dem 15.-16. Jh. (das 1794 wundersamerweise einer versuchten Schändung seitens französicher Soldaten entronnen ist), die Pfarrkirche von Morgex, die auf das 5.-6. Jh. zurückgeht und das Heiligtum von Notre-Dame de la Guérison am Eingang des Veny-Tals, das Ziel von Pilgerreisen ist und dessen Wände von interessanten Exvoto bedeckt sind, welche die von der Jungfrau bewirkten Wunder schildern.

Die Tradition der Bergführer Courmayeurs wird im Alpinmuseum Duca degli Abruzzi veranschaulicht.

Die Erzeugnisse des lokalen Handwerks aus Holz, Stein oder Schmiedeeisen können auf verschiedenen Jahrmärkten bewundert werden: auf dem Foire de la Pâquerette in Courmayeur am Ostermontag, dem Foire des Glaciers in Pré-Saint-Didier am 30. Dezember, dem Foire du Valdigne, ein Wanderjahrmarkt in 5 Gemeinden und auf dem “Pass’ Pitchü” in La Thuile.