Villa Margherita

Das Gebäude wurde im Jahre 1888 nach Plänen und Entwürfen deutscher Ingenieure im Auftrag der Adelsfamilie Beck Peccoz gebaut; von 1889 bis 1896 beherbergte es zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie, von denen in Gressoney wohl die Königin Italiens, Margherita von Savoyen, im treuesten Andenken bewahrt wird.
Die Gemeinde von Gressoney-Saint-Jean erwarb den Gebäudekomplex im Jahre 1968, und gestaltete ihn zum Gemeindesitz um.
Der Komplex umfasst mehrere Gebäude: Die als Wohnstatt konzipierte Villa beeindruckt den Besucher sofort durch ihren Reichtum an Turmspitzen, Giebeln, Balustraden und imposanten Balkonen aus grauem Granit. Am Eingang zum Hof befindet sich das Haus der Wächter, welche zu einer Polizeikaserne umgestaltet wurde; auf der Nordseite liegt ein Gebäude, das Wappen und Karossen beherbergte. In der Nordecke befindet sich im Windschatten der Villa eine steinerne Kuppel, die als Eiskeller fungierte. Das gesamte Gebäudeensemble wird von einem 19.000 m2 großen Park umsäumt, der großteils aus Wald mit Lärchen und Tannen besteht.

Interessante Elemente:

  • Die beiden Haupttore aus massivem Eichenholz weisen kunstvoll geschmiedete Eisengitter auf
  • In Eingangshalle mit einem Mosaikfußboden, der an den Stil des berühmten italienischen Architekten Palladio erinnert, kann der Besucher die prächtigen zentralen Holztreppen bewundern, die über schmiedeeiserne Geländer verfügen und deren Decken mit zahlreichen Zierleisten aus Nuss- und Eichenholz versehen sind
  • Der mittlere Flur im ersten Stock, der mit Spiegeln, Sitztruhen und Wandschränken ausgestattet ist, besitzt eine mit zarten, in Öl gemalten Blumenmustern dekorierte Decke
  • Die Säle im ersten Stock sind die schönsten und am besten erhaltenen Räume der Villa: Das Arbeitszimmer an der Südostseite des Hauses hat seine ursprünglichen Möbeln und die originale Einrichtung behalten. Zu dieser Wohneinrichtung zählt auch der wertvolle, 25 m2 große Perserteppich
  • In jedem Raum befinden sich wunderschöne bayrische Kachelöfen aus emaillierter Keramik, die sich alle in Farbe und Form voneinander unterscheiden; es wird behauptet, dass zu ihrer Versorgung ein allein dafür zuständiger Diener notwendig war, und dass der Brennholzverbrauch einen Kubikmeter pro Tag betrug.

Einige Räume sind auf Voranmeldung zu den Öffnungszeiten der Gemeindeämter zu besichtigen.

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11025 GRESSONEY-SAINT-JEAN (AO)
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