Der sonnenbeschienene “Hügel” des Haupttals, der sich von Saint-Vincent bis nach Emarèse erstreckt, wies alle Eigenschaften auf, um in den Anfängen des 15.Jhs. eine sich ständig weiter ausdehnende Bevölkerung aufzunehmen und zu ernähren. Alle, mit Ausnahme eines wesentlichen Elements: dem Wasser. Der nächstgelegene Gletscher war der des Ventina, der 25 Km weit entfernt vom Monte Rosa hinab läuft. Aus diesem Grund wurde ein 25 Km langer Bewässerungsgraben realisiert, der mit Schaufel und Hacke von den “freien Menschen” des Hügels Saint-Vincent im Gebiet von Ayas und Brusson gegraben wurde. Bei der in den 80er Jahren vorgenommenen Erneuerung wurden einige Strecken offen gelassen, die heute einen angenehmen und an Geschichte reichen Wanderweg darstellen und weitläufige Wiesen und zahlreichen Almweiden überqueren.

Im Ortsteil Barmasc, der zirka 1 Km von Antagnod entfernt liegt, begibt man sich auf den breiten Weg Nr. 105, der am Rande des Parkplatzes beginnt, bis man in etwa 1970 Metern Höhe den Ru Courtod kreuzt. Dann wechselt man rechts auf den flach verlaufenden Weg Nr. 5, der am Bewässerungsgraben entlang führt, und zuerst die Almweide von Chavannes und daraufhin die von Granaz erreicht. In unmittelbarer Nähe der Alm Soudaz geht es, nachdem man die Straße gekreuzt hat, die zur Almweide von Vascoccia hinaufführt, den Wanderweg Nr. 3 entlang, der sich unterhalb des Agritourismusbetriebs “La Tschavana” erstreckt, bis man auf eine Weggabelung stößt. Diese Strecke rechts einschlagend, gelangt man bergab zum Ortsteil Mandriou.